Antrag der SPD Fraktion: IC-Halt in Werdohl
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Voßloh,
bekanntlich möchte die Deutsche Bahn ihre Konzeption bzgl. des Fernverkehrs außerhalb ihres Kernnetzes für „Ballungsferne Regionen“ neu ordnen. Es ist u.a. daran gedacht, nahezu alle Städte über 100.000 Einwohner im 2-Stunden-Takt in das Fernverkehrsnetz der DB einzubinden.
In diesem System wurden die Städte Iserlohn und Siegen berücksichtigt.
Völlig unberücksichtigt geblieben ist die wirtschaftlich starke Region im Zentrum des Märkischen Kreises mit der Achse Lüdenscheid (Mittelzentrum mit oberzentraler Teilfunktion) / Arnsberg.
Daher müsste Werdohl als Mittelpunkt dieser Achse aus regionalpolitischen Gesichtspunkten unbedingt Berücksichtigung finden. Hinzu kommt, dass durch die MVG mit der S2 Lüdenscheid und Plettenberg im jeweiligen Stunden-Takt besonders günstig an den DB-Haltepunkt Werdohl angebunden sind.
Erinnert werden soll in diesem Zusammenhang, dass Werdohl vor Jahren bereits als Interregio-Haltepunkt eine herausragende Bedeutung für die heimische Wirtschaft und dementsprechende Mobilität vorweisen konnte.
Recherchen zufolge sind die technischen und tatsächlichen Verhältnisse in Werdohl (An- und Einbindung Gleis 1) bereits jetzt gegeben, um IC-Zugeinheiten hier problemlos halten zu lassen. Der zusätzlich erforderliche Aufwand ist verhältnismäßig gering, würde jedoch eine Attraktivitätssteigerung des gesamten Bahnhofsumfeldes und der Region mit sich bringen.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, beabsichtige ich für die nächste USTEA-Sitzung diese Problematik auf die Tagesordnung zu setzen.
Gemeinsam mit dem Vorstand des Bürgervereins zur Förderung des Schienenverkehrs e.V. (Herren Frahm und Reitz), sowie den benachbarten Städten, unter Einbeziehung des Märkischen Kreises, der Wirtschaft und der Deutschen Bahn muss nach einer Lösung gesucht werden, damit Werdohl als Halt für die durch das Lennetal laufende IC-Verbindung vorgesehen wird.