Unsere Stellungnahme zum Artikel „Stadtklinik: Fachklinik vom Tisch – Umzug nach Lüdenscheid?“ im Süderländer Volksfreund vom 23.8.2024

Den in der Überschrift genannten Artikel haben wir, gerade als Mitbürger und Teil der Stadt Werdohl, mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen. Der Artikel selbst hinterlässt ein unangenehm schales Gefühl und bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Verunsicherung, welche wir nicht unkommentiert lassen können.

Zunächst müssen wir Herrn Dr. Kehe ausdrücklichen Dank dafür aussprechen, dass er bereits am Folgetag sich in der Zeitung und auch in einem Rundschreiben gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtklinik zu Wort gemeldet hat und den angeblich bereits beschlossenen Plan, die Stadtklinik Werdohl gänzlich zu schließen, ausdrücklich und wohlbegründet dementiert hat.

Wir können uns dem letztlich auch nur anschließen. Es sei von unserer Seite aus ausdrücklich gesagt, dass sowohl die politischen Vertreterinnen und Vertreter aus unseren Reihen im Rat der Stadt Werdohl und auch im Kreistag des Märkischen Kreises keine anderen Informationen vorliegen haben, als die Informationen, die auch dem Stadtklinikum und den Märkischen Kliniken vorliegen.

Dass die Stadtklinik geschlossen werden soll und dies bereits beschlossene Sache sei, ist bisher nicht kommuniziert worden. Es gibt auch noch gar keine Gespräche und Pläne, die dies vorsehen. Entsprechende Vorlagen gab es bisher weder im Kreistag noch im Rat der Stadt Werdohl. Unser Wissensstand und somit der Wissensstand der gesamten Kommunal- und Kreispolitik ist, dass die Gespräche aktuell weiterhin andauern.

Umso mehr erschüttert uns der im Artikel vom 23. August 2024 indirekt erhobene Vorwurf, dass die Kreis- und Stadtpolitik bereits vom endgültigen Schicksal der Stadtklinik wüsste, dies ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern verschweigt und effektiv selbst nichts dagegen tut. Diesen Vorwurf weisen wir klar von uns.

Auch wenn in Zeitungsberichten, selbst auf kommunaler Ebene, gerne von „der Politik“ die Rede ist, so ist doch klar, dass wir selbst Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt sind und ebenso wie alle anderen ein Interesse am Erhalt der Stadtklinik haben. Ansonsten wäre man nicht dem Vorschlag des Gutachtens im Kreistag gefolgt, dass man die Stadtklinik Werdohl zu einer Fachklinik für geriatrische Frührehabilitation umwandelt. Es muss insofern nochmals bekräftigt werden, dass dies gemäß dem jedermann öffentlich einsehbaren Gutachten nach, der erfolgversprechendsten Weg dafür ist, die Stadtklinik Werdohl als Standort erhalten zu können. Dafür haben wir und auch alle anderen Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Werdohl im Kreistag sich eingesetzt.

Zudem sollte man genau hinsehen: In Plettenberg hatte es in der Tat einen Aufschrei gegeben, aber das liegt in der Planung begründet, dem Plettenberger Krankenhaus in einem erheblichen Maße geringere Fallzahlen zuweisen will. In Werdohl ist das nicht der Fall.